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Ei, Ei, Ei:

Infos zur Produktion, Kennzeichnung und zum Umgang mit Eiern

Ob das Huhn oder das Ei zuerst da war? Sicher ist, dass jedes (Hühner-)Ei von einem Huhn gelegt werden muss. Wie das Huhn gelebt hat, wie groß sein Käfig und somit sein Auslauf war, was es zu fressen bekam und wie lange es leben durfte: Darin unterscheiden sich Hühner und deren Eier erheblich! Eier aus Käfighaltung weisen in der Regel auf Massen-Huhn-haltung in großen Käfigen hin. Hier sind die Hühner reine Eier-Leg-Maschinen. Im Kontrast dazu stellen manche Bauern ihrer Handvoll eigener Hühner das Futter abends noch selbst in den Stall. Apropos Futter: Bei ökologisch gehaltenen Hühnern ist verordnet, dass keine genetisch veränderten Organismen im Futter sein dürfen. Bei herkömmlichen Futtermitteln keine  Selbstverständlichkeit! Dies ist nur eine der vielen Tatsachen, die es rund um das angehende Osterei zu entdecken gibt!

 

Informiert euch im Internet oder im Gespräch mit Landwirten über folgende Ei-lichen Unterschiede:

 

  • Was heißt Bodenhaltung?
  • Was dagegen ist Freilandhaltung?
  • Was wird Hühnern gefüttert?
  • Welche Regeln bestehen für ökologische Hühnerhaltung (Eier mit dem EG-Bio-Siegel).
  • Wer produziert in eurem Ort/ eurer Region Eier?
  • Unter welchen Bedingungen?
  • Was kosten die verschiedenen Kategorien von Eiern (- im Supermarkt, auf dem Wochenmarkt, beim Bauern…)

 

 

Die Identifikationskennzeichnung

Auf jedem Ei, wie auf allen  Milchprodukten  und  anderen Lebensmitteln, die mehrere Tage im Kühlregal lagern, findet man eine Identifikationskennzeichnung. Eigentlich ist das Zeichen für die Überwachungsbehörden gedacht. Es besagt, dass der Betrieb, in dem das Lebensmittel zuletzt behandelt, bzw. verpackt wurde, nach den EU-Hygienevorschriften arbeitet. Als  Verbraucher/-in  kann  man  auch bei Eiern Rückschlüsse ziehen, wo sie produziert wurden, welchen Transportweg sie zurückgelegt haben und wie Hühner gehalten werden.

  

Den Eier-Code entschlüsseln…

Unverarbeitete Eier müssen gekennzeichnet sein - es sei denn, sie werden vor Ort auf dem Erzeugerhof verkauft. Auf der Verpackung muss stehen, wie die Hühner gehalten werden und auf den Eiern selbst ist ein Code aufgedruckt. Er kann in etwa so aussehen: 

   

1-DE-0145231

 

1. Haltungsform: Die erste Ziffer gibt an, wie die Legehenne gehalten wird, die das Ei gelegt hat:

 

Code

Haltungsform

0 = "Bio"-Eier

Legehennen dürfen nicht in Käfigen gehalten werden. Der Stall hat Sitzstangen und ist zu mindestens ein Drittel mit Stroh, Holzspänen oder Sand eingestreut. Im Stall dürfen höchstens sechs Tiere pro Quadratmeter scharren. Zusätzlich stehen jeder Henne mindestens vier Quadratmeter Auslauf zur Verfügung. Bio-Legehennen haben nicht mehr Auslauf als herkömmliche Freiland-Hennen, aber sie bekommen spezielles Futter, das zu 85 Prozent biologisch sein muss.

 

1 = Freilandhaltung

Die Hennen haben zusätzlich zum Stall mit Sitzstangen,
Nestern und Einstreu tagsüber Auslauf im Freien. Jedem Tier müssen mindestens vier Quadratmeter zur Verfügung stehen.

 

2 = Bodenhaltung

Für neun Tiere muss mindestens ein Quadratmeter Bodenfläche zur Verfügung stehen. In Nestern, die auf mehreren Etagen angelegt sind, können die Hennen ihre Eier ablegen. Mindestens ein Drittel des Stalls ist eingestreut, damit die Tiere am Boden scharren können.

 

3 = Käfighaltung

Seit 2012 dürfen in der gesamten EU Legehennen nur noch in sogenannten ausgestalteten Käfigen gehalten werden mit mindestens 0,075 Quadratmeter Käfigfläche pro Henne, einem Legenest, Einstreu und Sitzstangen. Die Käfige müssen eine Höhe von mindestens 50 Zentimetern aufweisen.



 

2. Herkunftsland: An zweiter Stelle findet sich die Länderkennzeichnung, zum Beispiel "DE" für Deutschland, NL für die Niederlande oder IT für Italien. Auch dort gilt ja, wie erwähnt das Verbot von Legebatterien, doch 15 EU-Mitgliedsstaaten - unter anderem Frankreich, Polen, Belgien, Niederlande, Italien, Spanien und Portugal - ignorieren diese gesetzliche Vorgabe. Nach Angabe der EU-Kommission werden derzeit noch 47 Millionen Hennen in Legebatterien gehalten, die schätzungsweise pro Woche 220 Millionen illegale Eier erzeugen.

 

Kennzeichnungen der Bundesländer

01 = Schleswig-Holstein
02 = Hamburg
03 = Niedersachsen
04 = Bremen
05 = NRW
06 = Hessen
07 = Rheinland-Pfalz
08 = Baden-Württemberg
09 = Bayern
10 = Saarland
11 = Berlin
12 = Brandenburg
13 = Mecklenburg-Vorp.
14 = Sachsen
15 = Sachsen-Anhalt
16 = Thüringen

    

3. Betrieb: Die Zahlenfolge am Ende steht für die Nummer des Legebetriebs, die ersten beiden im Fall von Eiern aus Deutschland für das Bundesland (03 etwa für Niedersachsen). Wer genau wissen möchte, woher das Ei kommt, kann die Nummer auf www-was-steht-auf-dem-ei.de eingeben und erhält dann Auskunft.

Brauch der OstereierEier färben
 
 

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