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Ernährungssituation

10,7 Millionen Menschen hungern in Uganda. Bei einer Gesamtbevölkerung von 35,6 Millionen Menschen sind das 30%! Also fast jeder Dritte Ugander hungert. Dabei spielt es eine große Rolle, in welchem Teil des Landes man lebt. Während die Ernährungssituation im Süden des Landes relativ sicher ist, leidet der Norden. Aber nicht nur der Hunger ist ein Problem, sondern auch die Ernährung an sich. In Deutschland können wir uns gesund und ausgewogen ernähren. Wir wissen, wie wir uns ernähren müssen, um gesund zu bleiben und können uns die entsprechenden Nahrungsmittel kaufen. Das ist in Uganda anders. Viele Familien sind so arm, dass sie sich überwiegend von Kochbananen ernähren müssen. Kochbananen haben wenige Mineralstoffe und Vitamine, so dass es zu einer Mangelernährung kommen kann. Die Folgen sind unter anderem eine Schwächung des Immunsystems, Entwicklungsstörungen, Lernschwierigkeiten oder auch Fehlgeburten.

  

Der hungernde Norden

Die Einwohner im Norden Uganda, zum Beispiel im Gebiet um die Stadt Kotido,  haben sich im Laufe der Jahre und Jahrzehnte daran gewöhnt, dass sie nicht genug zu essen über das komplette Jahr haben. Aufgrund der klimatischen Bedingungen war es im Norden die Regel, dass die Region von einer Dürre jährlich heimgesucht wurde und die Bewohner einmal im Jahr eine Hungersnot durchleben mussten. Mittlerweile hat sich die Situation aber dramatisch verschlechtert. Acht Monate herrscht Trockenheit und wenn es regnet, regnet es zu stark. Durch den Klimawandel gibt es im Norden nicht mehr nur einmal im Jahr eine Dürre, sondern mehrmals im Jahr! Hunger ist heutzutage im Norden allgegenwärtig und ständiger Begleiter. Der Anbau wird immer unproduktiver, da auch die Abholzung immer mehr voranschreitet und dadurch der Grundwasserspiegel sinkt. Die Pflanzen auf den Feldern werden immer kleiner und die Früchte immer weniger. Die Familien können sich nicht mehr selber ernähren, die Bevölkerung ist auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen.     

  

© Fettback/MISEREOR
© Fettback/MISEREOR
© Schwarzbach/MISEREOR
© Schwarzbach/MISEREOR

Der satte Süden

Die Situation im Süden des Landes gestaltet sich anders. Generell sind die klimatischen Voraussetzungen mit zwei Regenzeiten gut und die Böden sind fruchtbar. Die Pflanzen können gut wachsen und die Bauern können gute Erträge erzielen. Der Süden Ugandas produziert Überschüsse, die in den Norden transportiert werden können. Allerdings ändern sich auch in den südlichen Regionen Ugandas, zum Beispiel rund um Kampala, die Bedingungen. Der Klimawandel stellt die Bauern vor große Herausforderungen. Die Ernten fallen stetig schlechter aus, wenn nicht mit anderen Anbaumethoden reagiert wird. Zudem siedeln sich immer mehr Menschen gerade in den ländlichen Regionen des Südens an, so dass der Besitz und die Anbauflächen kleiner werden. Die Familien haben so immer mehr Schwierigkeiten, sich zu ernähren und Überschüsse können nicht mehr produziert werden. So verstärkt sich auch die Hungersituation im Süden. Die ökologisch nachhaltige Landwirtschaft ist ein Konzept, das die Erträge der Bauern erhöht. Dadurch können sich die Bauern wieder selber ernähren, Überschüsse können produziert werden und Hunger Leidenden kann geholfen werden. Von dem Konzept ist der MISEREOR-Partner, das Landwirtschaftsprogram der Erzdiözese Kampala, und die Kleinbauern überzeugt, denn der Erfolg gibt ihnen Recht.

  

© Schwarzbach/MISEREOR
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