Die Problemlage
Die Kleinbauern und deren Familien in und um Kampala sind vielen Herausforderungen ausgesetzt, die direkt oder indirekt mit dem Klimawandel zu tun haben. Durch die unregelmäßigen Niederschläge zum Beispiel wissen sie nicht mehr, wie und wann sie ihre Felder bestellen sollen, die Ernährungssituation verschlechtert sich, das Einkommen reduziert sich und nicht mehr allen Kindern kann der Schulbesuch ermöglicht werden. Hinzu kommen die Gefahr der Landvertreibung und das Ausweichen in unsichere Einnahmequellen, wie zum Beispiel die des Motorradtaxi-Fahrens.
Der Klimawandel
Der Klimawandel trifft die ärmsten Länder der Welt, wie Uganda, am stärksten. Temperaturen steigen an, Regenzeiten sind nicht mehr vorhersehbar und Dürren und Überschwemmungen häufen sich. Besonders Kleinbauern in und um Kampala haben nicht die Mittel, auf diese Veränderungen zu reagieren und sind in ihrer Existenz bedroht.
Ratlosigkeit der Kleinbauern
Dadurch, dass die Kleinbauern und Kleinbäuerinnen den Zeitpunkt und den Umfang des Regens nicht mehr einschätzen können, wissen sie nicht, wann sie was in welcher Menge säen sollen. Eine allgemeine Rat- und Hilflosigkeit macht sich breit, denn die traditionellen Anbaumethoden greifen nicht mehr bei den klimatischen Veränderungen. Ohne neues Wissen und Unterstützung verschlechtert sich ihre Lebenssituation dramatisch.
Schlechte Ernährungssituation der Bäuerinnen und Bauern
Pflanzen wachsen nicht mehr wie gewohnt und die Früchte werden kleiner. Hinzu kommt, dass das Saatgut, das es auf den Märkten zu kaufen gibt, oft qualitativ schlecht ist. Familien haben weniger zu essen, häufig ernähren sie sich nur von Kochbananen, die zu einem Brei (Matoke) verarbeitet werden. Diese Ernährung ist nicht ausgewogen und führt zu einer Mangelernährung. Die Folgen sind Entwicklungsstörungen, Lernschwierigkeiten oder auch Fehlgeburten.
Bildung
Viele Kleinbauern erwirtschaften nicht mehr genügend Geld, um allen Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen. Denn Schulbildung in Uganda ist teuer! Schulgebühren müssen häufig gezahlt, Schuluniformen gekauft und alle Schulmaterialien angeschafft werden. Die Kinder und Jugendlichen in Uganda wollen zur Schule gehen, können es aber nicht immer.
Landvertreibung
Ungelöste Landrechtsfragen und die stetige Angst vor Landenteignung belasten die schutzlosen Kleinbauern zusätzlich. Ausländische Investoren – auch aus Europa, und auch aus Deutschland – vertreiben die lokale Bevölkerung und errichten riesige Kaffeeplantagen oder Blumenfarmen, oftmals ohne die Kleinbauern zu entschädigen.
Boda-Boda
Viele Jugendliche sehen in der Landwirtschaft keine Perspektive mehr, ziehen in die Stadt und mieten sich dort ein Motorradtaxi, ein sogenanntes Boda-Boda. Dem Smog und den Abgasen ausgesetzt suchen sie sich ihren Weg durch den chaotischen Verkehr. Der Verdienst ist gering, Unfälle an der Tagesordnung und die Zukunftsaussichten düster.
Was können wir tun?
Was können wir angesichts der Problemlagen tun? Sag auch Du wie das Landwirtschaftsprogramm der Erzdiözese Kampala BASTA! und werde aktiv! Die kleinen Beiträge vieler können etwas bewegen! Was kann dein Beitrag gegen den Klimawandel sein? Wenn jeder etwas unternimmt und seinen Lebensstil ändert, dann geht es auch den Kleinbauern und den Jugendlichen in Uganda besser!
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