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Bildung

© Schwarzbach/MISEREOR
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In Uganda kann jeder Dritte weder lesen noch schreiben. Dabei gibt es sehr starke regionale Unterschiede. Im Norden des Landes beispielsweise können nur 8% der Männer und nur 6% der Frauen lesen und schreiben! Ohne Bildung hat man natürlich erhebliche Schwierigkeiten – nicht nur im Alltag, sondern auch um zum Beispiel für seine Rechte einzutreten. Die Schulbildung ist keine Selbstverständlichkeit in Uganda, viele Kinder und Jugendliche können die Schule nicht besuchen. Denn sie ist teuer.

 

Der Besuch der Schule ist keine Selbstverständlichkeit

© Gottsacker/MISEREOR
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Schulgebühren müssen für viele Schulen bezahlt, eine Schuluniform und Schuhe angeschafft und Schulmaterialien wie Bücher und Hefte gekauft werden. Je nach Schulform und Ausbildung fallen da insgesamt zwischen 10 Euro und 70 Euro monatlich an, Geld das erst einmal verdient werden muss. Gerade arme Familien können nicht allen Kindern den Schulbesuch ermöglichen. Dadurch hat der Besuch der Schule eine sehr hohe Bedeutung für Kinder und Jugendliche in Uganda. Während in Deutschland so manch ein Schüler nicht gerne in die Schule geht und gerade die Älteren sich schon mal selber Entschuldigungen schreiben, sind die Kinder und Jugendlichen in Uganda froh und dankbar, die Schule besuchen zu dürfen. Nur wer einen guten Schulabschluss vorzuweisen hat, hat in Uganda die Chance, auch einen guten Job zu bekommen, um die Familie zu ernähren. Daher sind die Schülerinnen und Schüler besonders motiviert. Allerdings sind die Rahmenbedingungen alles andere als optimal.

  

Schlechte Lernbedingungen

© Gottsacker/MISEREOR
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Die Schulausstattung in Uganda ist mit der in Deutschland natürlich nicht zu vergleichen. Während es in vielen deutschen Klassen Computer, Internet und Beamer gibt, mangelt es in vielen ugandischen Schulen sogar an Stühlen, Tischen, Tafeln oder Kreide. Dies trifft insbesondere für die vielen staatlichen Schulen auf dem Land aber auch in der Stadt zu. Etwas anders sieht es an den privaten Schulen aus, aber auch hier sind die Lernbedingungen schlecht. Im Durchschnitt sitzen 70 Schülerinnen und Schüler in den Klassen, manchmal hat es ein Lehrer aber auch mit über 90 Schülern zu tun! Da kann nicht auf jeden individuell eingegangen werden – jeder ist für sich selber verantwortlich. Zudem werden die Lehrer in Uganda schlecht bezahlt und meist wird frontal unterrichtet. Gruppenarbeit oder andere Methoden gibt es kaum. Das alles hat Auswirkungen auf die Lernerfolge - nicht jeder, der die Schule besucht, kann am Ende auch lesen und schreiben.

 

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