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Der Debattierwettbewerb

Aktion:
Sich eine Meinung
bilden!

 

Gruppengröße: Für den Debattierwettbewerb braucht ihr mindestens zwölf (dreimal vier) Personen, besser sind Gruppen ab 20 bis zu 40 Personen.

 

Material: Ihr benötigt Stühle für die acht Diskutierenden und die Jury, drei Tische, eine Stoppuhr und ein Signal, das die abgelaufene Zeit angibt. Um Argumente zu sammeln und zu recherchieren, setzt ihr euch am besten an den Computer, durchforstet Zeitungen oder geht in die Bibliothek. Vielleicht möchtet ihr für die Gewinnergruppe auch kleine Preise vorbereiten oder Medaillen basteln.

 

Zeitplanung: Die Vorbereitungszeit, die die Redner und Rednerinnen für das Recherchieren benötigt, könnt ihr variabel gestalten. Jede Gruppe sollte natürlich die gleiche Zeit bekommen. Jede Dabattierrunde dauert etwa 45 Minuten, die anschließende Auswertung 15 Minuten. 

  

Die Idee

Situationen,  Gegebenheiten  und  Thesen lassen sich immer von unterschiedlichen Seiten betrachten.  Es  gibt  immer Argumente,  die  für und die gegen eine Entscheidung sprechen. Nur wer sich intensiv mit einer Thematik befasst, kann sich eine Meinung bilden und diese selbstbewusst vertreten. Debattierwettbewerbe sind in Uganda und anderen afrikanischen Ländern sehr  beliebt. Ein solcher Wettbewerb ermöglicht eine spannende Auseinandersetzung mit einem Thema der Fastenaktion und fördert das selbstbewusste Einnehmen eines Standpunktes. Stärke deine Debattierfähigkeit und präsentiere deine Argumente!

 

Die Aktion

Zunächst legt Ihr fest, worüber ihr debattieren wollt. Wählt aus den untenstehenden Thesen eine aus oder denkt euch selbst ein Thema aus, das euch interessiert. Jetzt teilt ihr die Gruppe in drei Untergruppen auf: eine Pro-Seite, eine Contra-Seite und eine Jury aus jeweils bis zu vier Personen. Jede Gruppe erhält nun ausreichend Zeit, sich über das  Debattierthema und den einzunehmenden Standpunkt zu informieren und um Argumente und Präsentationsmaterialien zu sammeln. Die beiden Debattiergruppen wählen jeweils vier RednerInnen aus. Jeweils drei argumentieren abwechselnd für jeweils drei Minuten, der/die vierte Sprecher/Sprecherin hat abschließend fünf Minuten Zeit, um die Argumente der Vorredner und Vorrednerinnen zusammenzufassen. Dabei kann auf das Gesagte der jeweils anderen Gruppe eingegangen werden und Argumente können abgeschwächt werden. Achtet dabei aber auf die Feedback-Regeln! Die Jury  bewertet die Redner und Rednerinnen mit dem Bewertungsschema und gibt konstruktives Feedback an die Gruppe. Abschließend wird die Siegergruppe der Debattierrunde gekürt.

 

Varianten

Je nach Gruppengröße (Minimum ist eine Anzahl von zwölf Personen) und Motivation kann der Debattierwettbewerb ausgeweitet werden. Eine Gruppe kann in vier Teilgruppen unterteilt werden, so dass zwei Halbfinale und ein Finale mit einer Runde um Platz drei durchgeführt werden können. Schulklassen oder Jugendgruppen können gegeneinander debattieren, mehrere Schulen können gegeneinander antreten – der Kreativität und dem Engagement sind keine Grenzen gesetzt! 

 

Mögliche Thesen

  • Ökologische Landwirtschaft kann alle Menschen in Uganda satt machen.
  • Der Klimawandel trifft die Ärmsten der Armen härter als reichere Menschen.
  • Gentechnisch verändertes Saatgut schafft Lösungen für die Kleinbauern in Uganda.
  • Jugendliche in Uganda verbauen sich Chancen, wenn sie statt in die Stadt zu ziehen auf dem Land wohnen bleiben würden.
  • Essen gehört auf den Teller, nicht in den Tank.
  • Kleinbäuerliche Landwirtschaft ist nicht mehr zeitgemäß.
  • Ökologische Produkte können sich nur reiche Konsumierende leisten.
  • Jedes Land muss verpflichtet werden, sich am Kampf gegen den Klimawandel zu beteiligen.
  • Es ist für Uganda und andere afrikanische Länder wichtig, so viele ihrer Nahrungsmittel und agrarischen Rohstoffe wie möglich nach Europa zu exportieren.

 

Wichtige Regeln für die Beiträge und das Feedback der Jury an die Gruppe:

  • Konstruktiv statt destruktiv: Keine Beleidigungen oder persönliche Anklagen. Beleidigungen helfen weder in der Argumentation, noch in der Bewertung weiter.
  • Argumente statt Gefühle: Konzentriert euch auf gute und sachliche Argumente und versucht, unpassende Emotionen rauszuhalten.
  • „Ich“ statt „Du“ oder „Man“:  Formuliert immer Ich-Botschaften, die ausdrücken, was ihr selbst denkt („Ich finde, zu kurz gekommen ist… statt:  „ihr habt voll vergessen, dass…“ oder „man handelt immer…“)
  • Perspektivwechsel: Versucht, die Sicht der anderen zu verstehen und überlegt, ob ihr Gegenargumente findet.
  • Lösungs- und Zielorientierung statt Aufzählen von Fehlern:  Konzentriert euch bei der Bewertung darauf, was die Gruppe beim nächsten Mal besser machen könnte, was überzeugender rüberkommen würde. Das eröffnet die Chance, sich zu verbessern.
  • Konkret statt vage: Sagt konkret, was ihr meint und auf welche Situation ihr euch bezieht. Andeutungen helfen nicht weiter, beispielsweise „Ja ihr habt immer so komisch betont“ – was soll die Gruppe aus solch einer Aussage machen?
  • Nicht ausschließlich negativ: Kombiniert Verbesserungsvorschläge immer auch mit positiven Rückmeldungen, das macht es einfacher, die Vorschläge anzunehmen.

   

Potluck-PartyKocharena
 
 

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