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Mein Gedicht

© Franz Metelec, Fotolia

Gruppengröße: Alleine oder in Gruppen bis zu vier Personen.

Material: Janes Gedicht (siehe unten), Papier, Stifte, ggf. CD-Player, Meditationsmusik 

Zeitplanung: Mindestens eine Stunde…

 

Die Idee

Jane aus Nairobi liebt es, Gedichte zu schreiben. In ihren Gedichten drückt sie aus, was sie beschäftigt. Janes Gedicht „Wer bin ich“ kann auch euch dazu inspirieren, über euer eigenes Leben und euer Umfeld nachzudenken und diese Gedanken aufzuschreiben.

 

Die Aktion

Eine Person liest Janes Gedicht laut vor – oder, falls du allein bist,  liest du es dir einfach selbst durch:

         

 WER BIN ICH?

 

         Wer bin ich, verloren und verlassen?

         Ich habe kein Zuhause!

         Dünn und hungrig, keiner ernährt mich -

         kalt und zittrig, keiner kleidet mich -

         schwach und kränklich, keiner heilt mich.

 

         Müde und verwahrlost frage ich mich:

         Wer bin ich?

         Kümmert sich denn niemand darum,

         dass Kinder ihre Rechte bekommen,

         Gesundheit, Bildung und noch mehr?

         Andere Kinder sind glücklich, warum nicht ich?

         Wo ist meine Hoffnung: Nirgends ist meine Hoffnung!

         Wer ist meine Hoffnung: Gott ist meine Hoffnung!

 

         Ich schäme mich nicht für das, 

         was ich war! 

         Im Rescue Dada Centre

         habe ich von meinen Rechten erfahren -

         und ich bin, wie ich bin, 

         ist doch klar!

 

                                     Jane Mawia Kyuki, Rescue Dada Centre, Nairobi

 

Vielleicht habt ihr ja Lust, eigene Gedichte zu schreiben – die folgenden Fragen können dir dabei weiter helfen:

  • Und wer bin ich?
  • Was sind meine Ängste?
  • Was macht mich glücklich? 
  • Was ist meine Hoffnung – für mich, für meine Stadt, für unsere Welt?

 

Während des Schreibens kann es schön sein,  Ambiance-Musik laufen zu lassen.

Sind eure persönlichen Gedichte oder Gedanken geschrieben, lest sie euch gegenseitig vor, druckt sie in eurer Schülerzeitung ab, verschenkt sie weiter oder schickt sie uns zur Veröffentlichung an post(at)jugendaktion.de . 

 

Tipp: Ist Schreiben nicht dein Ding? Janes Gedanken können dich auch dazu anregen, etwas zu malen oder einen Rapsong zu schreiben!

 
 

Hier ist Platz für deinen Kommentar: DANKE!

Jonas Englert schrieb am 15.03.2012 - 11:27 Uhr:
vielen geht es schlecht
doch hab sie kein recht
zu leben ohne sorgen
dann fühlen sie sich geborgen
und wenn sie noch leben sind sie nicht gestorben

Jörg vom Redaktionsteam 2.012 schrieb am 29.02.2012 - 18:40 Uhr:
Nadine, 16 Jahre, aus Bad Iburg hat uns ihr Gedicht geschickt - danke:

Jugendliche von 16 Jahren, wie ich
sind heutzutage viel zu selten glücklich.
Sie wollen immer und immer mehr,
dabei beneiden sie andere sehr.
Sie wissen niciht zu schätzen, was sie haben, wollen an immer mehr
Materiellem sich laben.
Ich habe in meinem Leben Familie, Freunde, Spaß in genau dem rechten Maß.
Ohne Mitmenschen kann das Leben nicht glücklich werden, es wäre nur voller
Beschwerden.
Um glücklich zu sein, brauche ich Vertrauen, denn darauf kann ich immer
bauen.
Alleinzusein wär das Schlimmste für mich, denn nur gemeinsam ist man
glücklich.
Ich brauche weder Geld, noch Haus,
denn das allein macht ein Leben nicht aus.
Solange ich noch Freude hab im Leben,
will ich es nicht aufgeben.
Ich möchte anderen Menschen helfen ein glückliches Leben zu führen, möchte
mit Worten und Taten ihre Seele berühren.



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