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Segregation in deutschen Städten

© Franz Pfluegl, Fotolia

In Duisburg  trennt eine Autobahn die „bevorzugten“ Wohngebiete im Süden von den „benachteiligten“ Wohngebieten im Norden. Ein Stück weit ist es menschlich, dass Leute mit ähnlichem Einkommen, ähnlichen Lebensstilen und Interessen in die gleiche Ecke einer Stadt ziehen. Was in Duisburg, wie in vielen anderen Städten Deutschlands passiert, nennt man „Segregation“. Weil zum Beispiel die ItalienerInnen denken, sie passen nicht mehr hier her, ziehen sie weg, und so gibt es ein Viertel, das nicht mehr so bunt gemischt ist, weil die ItalienerInnen fehlen. Meistens sind es nicht die ItalienerInnen, sondern die gut Verdienenden, die Reichen, die wegziehen. Im anderen Fall ziehen diejenigen weg, die es sich nicht mehr leisten können, in dem Viertel zu wohnen, weil zum Beispiel alles renoviert wurde und die Miete auf einmal viel teurer geworden ist. Das nennt man „Gentrifizierung“ und das ist in Städten wie Berlin besonders ausgeprägt. So bilden sich unfreiwillig Siedlungen heraus derjenigen, die „benachteiligt“ wohnen, weil sie arbeitslos sind, weil sie kein deutsch sprechen oder nur sehr gering bezahlte Stellen haben. In so einem Viertel ist es dann aber wieder schwieriger, sich sozial zu integrieren und zu partizipieren. 

 

 
 

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